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Channel: Kommentare zu: Einmal Mutter, immer Mutter?
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Von: krachbumm

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Ich frage mich immer wieder wenn ich alleine unterwegs bin, ob mensch mir die Mutter ansieht. Und das ist ja irgendwie auch ein sehr komischer Gedanke. Und wenn mensch sie mir dann nicht ansieht, frage ich mich, ob ich mich zurückerobert habe, oder ob es eben keine Schublade gibt.
So gesehen in der Tanzschule beim Tanzlehrer, der ganz geschockt war, als wir bekannt gaben, wir müssten an nem andren Kursabend kommen, weil Gratis-Babysitter eher sonntags zu haben sind.
Und dann ertapp ich mich wieder dabei, wie ich darauf warte, dass mich jemand unbedarft anspricht nach einer Runde head bangen zu Rage against beim Fortgehen (zwischen lauter 20-Jährigen, die mich vermutlich ohnehin als uralt wahrnehmen), und es dem jemand nur zu gerne unter die Nase reiben würde…aber irgendwie mehr so unter dem Motto “yes, I can!” (wenn mir bloß danach nicht 3 Tage das Kreuz weh tun würd…;-) )

…aber “arbeitende Mutter” wiederum haß ich ganz doll. Und dann weiß ich auch bis heute noch nicht, was die sozial erwünschte (“richtige”) Antwort auf die Frage “Und wie geht’s dir jetzt als Mutter?” ist. Als der Kleine grade mal 3 Monate alt war, hätt ich da noch locker Reden schwingen können. Aber jetzt nach einem Jahr, einen neuen Studienabschluss später und einem halben Jahr 30-h-Woche hab ich nicht die geringste Ahnung, was mensch von mir erwartet? Trotz aller Zuschreibungen weiß ich immer weniger statt mehr, was unter dem Label “Mutter” zu verstehen ist oder was ich drunter verstehen will.
Es kommt mir so absurd vor, als würde mich jemand fragen: “Und wie geht’s dir jetzt so in einer Partnerschaft?”


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